SPÖ Hof – Kritik an Postenbesetzung
SPÖ Hof – Kritik an Postenbesetzung
Politische Willkür sorgt für Unmut
Die Nachfolgerin des langjährigen Leiters der Finanzabteilung, der mit Mitte nächsten Jahres (2021) in den Ruhestand tritt, wird die OEVP Vizebürgermeisterin Daniela Rosenegger durch Beschluss in der Gemeindevorstehung (4 Stimmen dafür und 2 Gegenstimmen).
Die SPÖ Gemeinderätinnen Hannelore Schneider und Evelin Leitner sehen darin nicht nur die Gewaltentrennung gefährdet, sondern auch eine Günstlingswirtschaft, da diese Personalentscheidung nicht zu Gunsten qualifizierterer Bewerber*innen gefallen ist.
SPÖ-Gemeinderätin Evelin Leitner kritisiert, dass es sich bei dieser Person um die ÖVP-Vizebürgermeisterin Daniela Rosenegger handelt. „Auch wenn es rechtlich erlaubt ist, in ein und derselben Gemeinde politisch tätig und angestellt zu sein, ist es politisch durchaus fragwürdig, zumal die Personalwahl nicht alternativlos war“, ergänzt Leitner.„Die Dreistigkeit, mit der diese Bewerbung und die Bewerberin durchgeboxt wurden, obwohl eine Reihe extrem qualifizierter Bewerbungen vorlagen und kein akuter Handlungsbedarf vorliegt, ist beispiellos“, ärgert sich auch die SPÖ-Gemeinderätin Hannelore Schneider. Tatsächlich verlief die Nachbesetzung der Stelle der Leitung der Finanzabteilung alles andere als transparent. Auch zeitlich betrachtet kommt die Nachbesetzung sehr früh, da der Nachzubesetzende erst im Sommer 2021 seinen Ruhestand antreten wird. "Das widerspricht der Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit in der für Gemeinden angespannten finanziellen Zeiten" ergänzt Leitner.
„Die Gemeindevertretung wurde von Bürgermeister Thomas Ließ (ÖVP) von dieser Personalentscheidung nicht unmittelbar informiert. Die Personalentscheidung Rosenegger wurde den Hoferinnen und Hofern ueber Monate hinweg verschwiegen. Buergermeister Liess wiess stattdessen die Vorstehungsmitglieder per SMS an bei dieser Personalentscheidung eine verstärkte Verschwiegenheitspflicht einzuhalten", schließt Schneider.
